Fechtmarathon bei 33 Grad
Es waren „heiße Wettkämpfe“ im doppelten Sinne: Bei lauschigen 33 Grad Außentemperatur stritten Fechterinnen und Fechter aus dem ganzen Bundesgebiet am 6. Juni in Schkeuditz bei Leipzig um den Sieg im Deutschlandpokal. Bei den Florettdamen hatte das USC-Team mit Katharina Ellersiek, Tabea Engelmann, Pia Lüddecke und Leska Sauder die Nase vorn.
Insgesamt 361 Vereine hatten beim größten Fechtsportevent Deutschlands mitgemischt. Die jeweils besten acht Mannschaften in allen drei Waffen trafen am Samstag beim Fechtclub Schkeuditz aufeinander. Hier hatten die USC-Frauen von Anfang an kein leichtes Los: Gleich in der ersten KO-Runde mussten sie es mit starken Berlinerinnen aufnehmen und siegten nach spannenden Gefechten mit 42:33 nach Zeitablauf (die Damen aus der Hauptstadt gewannen danach alle ihre Platzierungskämpfe und belegten in der Endwertung Rang 5). Im Halbfinale wartete dann mit dem mehrfachen Titelverteidiger Stuttgart der nächste „harte Brocken“. Noch im Vorjahr hatten die Bochumerinnen knapp den Kürzeren gezogen. Bei der Neuauflage 2015 drehten sie den Spieß um und setzten sich trotz zwischenzeitlichem Rückstand knapp mit 45:39 durch. Das Finale gegen den Gastgeber Schkeuditz wurde mit 45:25 dagegen relativ deutlich gewonnen – ein echter Arbeitssieg am Ende eines ebenso nervenaufreibenden wie Kräfte zehrenden Wettkampftages.
Aus der Halle ging es dann direkt zur offiziellen Finalfeier, wo die erfolgreichen Fechterinnen den ersten Deutschlandpokaltitel in der Geschichte des USC gebührend feierten! Übrigens: Neben Bochum haben mit Burgsteinfurt (Herrenflorett), Herford (Damensäbel) und Herne (Herrendegen) noch drei weitere westfälische Clubs Spitzenplatzierungen unter den besten Dreien erreicht. Gar nicht so schlecht für einen häufig unterschätzten Landesverband …